Kurbelwelle

An der Kurbelwelle eines Zweitaktmotors gibt es in den meisten Fällen eine Menge zu optimieren. Alle Grate des Pleuels sollten vorsichtig geglättet werden um die Verwirbelungen des Benzin-Luftgemisches möglichst gering zu halten. Wurde die Kurbelwelle nicht zerlegt, ist bei den Arbeiten auf peinliche Sauberkeit zu achten, denn Metallspäne haben im Pleuellager nichts verloren. Man kann auch noch einen Schritt weitergehen und das Pleuel in eine strömungsgünstigere Form schleifen. Eine anschließende Politur verdichtet die Oberfläche und macht das Pleuel stabiler. Wird die Drehschiebersteuerung des Vespa-Motors beibehalten, ist es möglich die Einlasszeiten zu verlängern, indem man von der betreffenden Kurbelwange Material abträgt. Nach dieser Tuningmaßnahme muss die Welle allerdings gewuchtet werden um einen perfekten Rundlauf zu gewährleisten. Wird der Motor auf einen Membran- oder Direkteinlass umgebaut, kann eine sogenannte Vollwangenkurbelwelle verbaut werden. Der Einlasskanal im Kurbelgehäuse  kann bei dieser Tuning-Maßnahme  um ein Vielfaches seiner ursprünglichen Größe aufgefräst werden, Durch die kreisrunden Kurbelwangen wird die Vorverdichtung im Kurbelgehäuse erhöht, was wiederum einen positiven Einfluss auf die Leistung des Motors hat.